prägen sich anfangs im Muster von Spannung und Anspannung im Mutterbauch und auch weiterhin subtil durch die Arten der Interaktionen, Frustrationen und Befriedigungen, insbesondere durch die Arten unwillkürlich gebremster Energiezirkulation, indem das Ausleben eines Impulses bis zur Hömöostase unterdrückt wird oder ins Leere läuft.
Achtung! Es ist ganz und gar üblich und „okay“, sich in eingewöhnten Reflexmustern durchs Leben zu bewegen! Das mag sich vertraut und „normal“anfühlen. Doch vielleicht fühlt man sich bisweilen „irgendwie verkehrt“ oder auf unerklärliche Weise unzureichend. Man spürt vielleicht manchmal die Sehnsucht anders zu sein oder ein anderes Leben zu wollen, eckt vielleicht immer wieder ungewollt an, es ergeben sich vielleicht Kontaktprobleme und kompliziert empfundene Beziehungsstrukturen. Das kann zu unangenehmen Verunsicherungen, unfruchtbaren Konflikten und zu Krankheiten beitragen, zu unguten Teufelskreisen. Wünschenswertes Erlebnisvermögen oder gar notwendige Handlungskompetenz können tatsächlich zunächst eingeschränkt sein (sind aber entwicklungsfähig).
Aus therapeutischer Sicht versteckt sich da das „wahre selbst“, das es zu entdecken gilt, zu stärken und mehr bewusst zu entwickeln. Das ist jeher auch in uralten spirituellen Traditionen von höchster Bedeutung.
Aus körpertherapeutischer energetischer Sichtweise (im Erbe von Wilhelm Reich) entstehen Reflexmuster ansatzweise vorgeburtlich – unwillkürlich im Stressmodus der Mutter. Ebenso unwillkürlich wirken Abweisung, Schreck oder Schock beziehungsweise Angst durch subjektiv erlebte Bedrohung von außen oder innen immer zunächst hemmend, sei es noch so subtil. Das kann sich auf Dauer mehr oder weniger destruktiv oder selbstdestrutiv auswirken.
Idealerweise würde das entweder vermieden werden durch weitaus mehr und einfühlsamere achtsame Resonanz-Kapazitäten gegenüber den Energie- Impulsen des Kindes durch seine Bezugspersonen, damit es sich damit sinnvoll ausgeglichen regulieren kann. Oder es würde eine solche Hemmung durch Schrecken, Kränkung, Scham etc. zeitnah wieder aufgelöst werden durch eine energetisch erlösende Zuwendung und Erfahrung, um schließlich ausgleichende Hömöostase zu ermöglichen und lebhafte Zufriedenheit. Bleibt das aber aus, so verfestigen sich stattdessen Hemmungsmuster energetisch – durch herausragende schockierende Erlebnisse und oder durch fortgesetzt wiederkehrende unangenehme Erfahrungen, die unausweichlich scheinen. Das verstärkt sich vielleicht im Lauf der Entwicklung unwillkürlich und wird auch willkürlich überformt .
Muster: In körperlicher Hinsicht gehören dazu Phänomene wie z. B. wiederkehrende Spannungsgefühle im Becken -, Bauch- oder Brustraum (kardiologische Untersuchungen sind unerlässlich), Spannung im Kopf, in den Augen, im Kieferbereich (trotz Beißschiene), das Gefühl, keinen guten Stand zu haben auf den eigenen Füßen, häufiges Festhalten oder permanentes Einschränken des Atems, festgehaltene Schultern, ständiger „Buckel“ oder Beuge nach hinten aus dem Hohlkreuz, unklares Körpergefühl oder tendenzielle Taubheit in bestimmten Körperbereichen, sich im eigenen Körper oft unbehaglich oder überhaupt nicht daheim fühlen.. etc..
In mentaler und emotionaler Hinsicht mag man sich z. B. immer wieder als Opfer bewegen und fehlerhaft fühlen. Man mag den Drang verspüren, sich unentwegt durch besondere Leistungen hervortun oder anders beeindrucken zu müssen; man mag sich im unkontrollierbaren Wechsel befinden von grandiosem Selbstgefühl und scham- oder kummervoller Niedergeschlagenheit, vielleicht tendenziell suchtartig ausgeprägte Gewohnheiten und Abhängigkeiten entwickelt haben, die ursprünglich der genussvollen Belohnung oder Beruhigung dienten und langsam aber selbstdestruktive Züge annehmen und vielleicht außer Kontrolle geraten etc..
Soweit sich das noch nicht extremer zu mentaler Erkrankung verformt hat (so gelistet im internationalen Register für mentale Krankheiten und Störungen) lässt sich das wohltuend kompensieren und oder auch achtsam eigenverantwortlich nacharbeiten und vorteilhaft transformieren, zeitweilig körpertherapeutisch und psychopädagogisch unterstützt und inspiriert.
Wahrscheinlich erst dann, wenn man sich unangenehm beeinträchtigt fühlt und die Ahnung kommt, es könnte und müsste anders gehen, kommt einem das vielleicht wünschenswert vor, eher als Lust auf Erweiterung. Das scheitert dann hoffentlich nicht am Glauben an die Unmöglichkeit, weil du dich für komplett verkorkst hältst oder fürchtest, jegliche „Comfortzone“ aufgeben zu müssen und anhaltend ins Unbehagen zu geraten, vielleicht alle Kontrolle zu verlieren .
Spürbar vorteilhafte und nachhaltige Veränderung geschieht aus meiner Anschauung nach und nach, eher ein Nicht-Tun oder ein Vortasten und Neues anfangen oder entdecken, niemals durch Knopfdruck oder als Kauf einer Sache. Nur im wohlwollenden Umgang und in wertschätzender Anerkennung für den Schutz und Sinn, den diese lang eingewohnten Muster unwillkürlich gaben zur Zeit ihrer Entstehung. Das ist vielleicht erst einmal nicht so einfach, macht aber dann viel aus.